Hand aufs Herz: Im wievielten Meeting sitzen Sie heute bereits? Wie viele verschiedene Themen haben Sie schon bearbeitet und wie viele bewusste Pausen dazwischen eingelegt?

Virtuelle Meetings sorgen für volle Terminkalender

Viele unserer Kund*innen erzählen uns, dass sich die ohnehin hohe Anzahl bzw. Taktung an Meetings durch die Umstellung auf virtuelles Arbeiten nochmal deutlich erhöht hat. Jede noch so kleine Lücke im Kalender wird geschlossen. Wegezeiten braucht man schließlich nicht mehr. Die gefühlte Effizienz steigt dadurch, aber die inhaltliche Arbeit leidet. Wir brauchen Pausen, um konzentriert arbeiten zu können Der menschliche Organismus ist nicht auf hochkonzentrierten Dauerbetrieb eingestellt. Nach spätestens 70 bis 80 Minuten konzentrierter Arbeit schaltet der Körper für etwa 20 Minuten auf Erholung. In dieser Zeit sind wir weniger aufmerksam und fokussiert. Spätestens jetzt ist Zeit für eine kurze Pause, die Körper und Geist zur Regeneration nutzen können.

Wie diese Pause aussehen kann, ist für jeden individuell. Für uns bewährt haben sich folgende Auszeit-Varianten:

  1. Zwischen Meetings "Umrüstzeit" für den Kopf einplanen. Bewusst aufstehen, Schultern lockern, etwas trinken, aus dem Fenster schauen, tief ein- und ausatmen
  2. In Seminaren nach spätestens 1,5 Stunden eine Pause einplanen, in virtuellen Meetings besser alle 60 Minuten
  3. Eine längere Mittagspause einplanen und diese bewusst nicht am Schreibtisch verbringen, sondern lieber kurz rausgehen, etwas Leckeres essen und die Beine vertreten. Die Zeit genießen!
  4. Den Tag bewusst beenden, z.B. mit einer kurzen Reflexion: Was habe ich heute alles geschafft? Was möchte ich morgen verbessern oder anders machen?

Wir nutzen die Mittagszeit auch gern zur Reflektion des Vormittags:

• Wie fühlt sich der Tag bisher an?
• Bin ich angespannt oder entspannt? Genervt oder gelassen?
• Was ist uns schon gelungen?
• Worauf kommt es heute noch an?

Lieber mehrere kurze als zu lange Pausen

Pausen müssen nicht lang sein. Der Erholungseffekt ist am Anfang einer Pause am größten. Zu lange Pausen bringen uns dagegen aus dem Arbeitsfluss, ohne einen größeren Erholungseffekt. Einzige Ausnahme: die Mittagspause. Hier ist unser Körper im Leistungstief und das können wir weder abkürzen noch beschleunigen.

Wir fahren mit unserer Pausenstrategie sehr gut, sind leistungsfähiger und am Abend nicht mehr völlig ausgelaugt. Und wenn uns doch mal anders läuft, akzeptieren wir das als Ausnahme und starten am nächsten Tag wieder neu.

Wenn Sie jetzt noch einen unschlagbaren Tipp für die gelungene Pause zwischendurch haben – dann immer her damit! Wir probieren Neues gerne aus und werden berichten.

Foto: Andrea Piacquadio – pexels.com